Rundgang durch St. Barbara

mit Texten von unserem ehem. Pfarrer von St. Barbara, Engelbert Birkle.

 

Brunnen

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BRUNNEN KIRCHPLATZ 1991 wurde der Kirchenumgriff vom Markt Peißenberg neu gestaltet. Den Brunnen für den Kirchplatz hat der Peißenberger Künstler Berndt Schweizer entworfen. Leitgedanke für die Gestaltung dieses Brunnens ist ein Wort aus der Bergpredigt: "Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm." (Mt 7,13) Wer den "Weg des Lebens" wählt, den Jesus zeigt, kann nicht einfach mit der Masse laufen. Diesen Weg muss jede und jeder in einer persönlichen Entscheidung ergreifen. Er beginnt, wo ein Mensch Gewohntes und Vertrautes loslässt und sich Jesus und seiner Weisung anvertraut. Dieses Loslassen drücken im Torbogen die Wasserstrahlen aus, die einen "Vorhang der Reinigung" bilden. Sieben Steinblöcke weisen den Weg durch das Tor. Wer auf ihnen geht, kommt nicht über das Wasser hinweg. Er muss durch das Wasser schreiten. Im Leben und im Glauben gibt es nur ein Weiterkommen für den, der bereit ist, "durch was durchzugehen". Das Tor des Brunnens ist genau ausgerichtet auf das Hauptportal der Kirche. Dort feiert die Gemeinde "das österliche Pascha": Israel kommt in die Freiheit, indem es am Roten Meer durch die Wasser des Verderbens zieht. Durch den Tod am Kreuz hindurch findet Jesus ins Geborgensein beim Vater. Die zwölf Blöcke, die im Kreis um den Brunnen gestellt sind, erinnern an den Lauf der Zeit. Das Zifferblatt mit den zwölf Stunden oder der Jahreskreis mit seinen zwölf Monaten kommen da in den Sinn. In der Zeit, die einem jeden gegeben ist, muss er seinen Weg gehen - oder kann er ihn verweigern.

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