Rundgang durch St. Barbara

mit Texten von unserem ehem. Pfarrer von St. Barbara, Engelbert Birkle.

 

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Die Gemeinschaft des Himmels ist angedeutet durch zehn Engel. In den Gesichter der Engel sind übrigens Kinder der Pfarrei St. Barbara porträtiert. Die Gemeinschaft der Heiligen vertreten die beiden Kirchenpatrone der katholischen Pfarrkirchen in Peißenberg. Vom Betrachter aus gesehen links steht die Gestalt Johannes des Täufers. Er ist der Patron der älteren Peißenberger Pfarrei. Ihm gegenüber ist mit der Hl. Barbara die Patronin unserer Kirche und unserer Pfarrei dargestellt. Da die Entstehung des neuen Ortsteils Wörth und somit die Notwendigkeit einer neuen Kirche aufs engste mit dem Bergbau in Peißenberg in Verbindung steht, war es naheliegend, die Patronin der Bergleute auch als Kirchenpatronin zu wählen. Ihre Attribute sind in ihrer Hand der Kelch und hinter ihr ein Turm mit drei Fenstern. Beides verweist auf die Legende, die sich mit der Martyrin Barbara verbindet. Der Kelch verweist darauf, dass Barbara auch als Fürsprecherin der Sterbenden angerufen wird. In der dunklen Stunde des Todes sollen die Sterbenden nicht ohne Stärkung sein. Der Kelch steht für die Wegzehrung durch die Gaben der Eucharistie, die in den Glaubenden die Hoffnung auf ewiges Leben stärken. Der Turm als Symbol ist der Legende entnommen. Eingesperrt in einen Turm bekehrt sich Barbara zum christlichen Glauben. In ihr bricht etwas Neues auf. Sie lässt in den Turm ihrer Gefangenschaft ein drittes Fenster ausbrechen. Ihr Bekenntnis zum dreieinigen Gott wird damit weithin sichtbar. In einem unserer Barbaralieder singen wir: Im Zeichen der Dreieinigkeit Hast du stets Gott bekannt, Und ihn trotz der Feinde Widrigkeit IHN deinen "Herrn" genannt. Sei uns ein Turm zu jeder Zeit, hilf uns aus aller Not, und leg bei Gott stets Fürsprach` ein, wenn wir vom Feind bedroht.

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