Rundgang durch St. Barbara

mit Texten von unserem ehem. Pfarrer von St. Barbara, Engelbert Birkle.

 

Kirchenraum

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DER RAUM Foto: Engelbert Birkle St. Barbara ist ein klar und einfach konzipierter Kirchenraum. Mit einfachen Mitteln musste eine Kirche geschaffen werden, die einer großen Gemeinde Platz bot. Die Augsburger Architekten Heinrich Sturzenegger und Franz Hornle haben diese Aufgabe planerisch gelöst. Zur Zeit des Kirchenbaus war in St. Barbara mit 1200 Gottesdienstbesuchern in zwei Sonntagsgottesdiensten zu rechnen. Somit versteht sich, dass uns hier ein großer Raum mit 600 Sitzplätzen zur Verfügung steht. Die heutige Farbgebung der Raumschale ist erst bei der letzten Renovierung (1997/1999) angebracht worden. Das Rosa der Säulen greift zurück auf das Rosa, das in den Rokokokirchen des Pfaffenwinkels immer wieder zu finden ist. Dem Raum soll mit dieser Farbgebung der Charakter eines Festsaals gegeben werden. Hier versammelt sich die Gemeinde zum "Fest des Lebens". Für einen Kirchenbau aus den 50er Jahren ist die Barbarakirche ein ausgesprochen leichter und lichterfüllter Raum. In der Predigt von Bischof Dr. Joseph Freundorfer zur Kirchweihe muss der Satz gefallen sein: "Gerade den Peißenberger Bergleuten, welche in der Woche 48 Stunden im dunklen Schacht bis zu 1000 Meter unter der Erde hart arbeiten, möge der lichte Raum Heimat der Seele werde." Für die Leute, deren Alltag von Dunkel, Enge und schwerer Arbeit geprägt war, sollte die Kirche ein lichter Ort sein. Auch wenn heute der Bergbau geschlossen ist, bleibt dieses Anliegen. Hier in diesem Raum sollen Menschen Licht, Hoffnung und Zuversicht in all den Härten und Dunkelheiten ihres Lebens finden.

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