Pfarrei St. Barbara
Peißenberg
Durch den vermehrten Kohleabbau stieg die Einwohnerzahl Peißenbergs und der Markt erlebte eine flächenmäßige Ausdehnung. Es wuchs der Ortsteil Wörth. Dort sollte auch eine zweite Kirche für Peißenberg entstehen. Zunächst wurde 1934 im ehemaligen Maschinenhaus des Bergwerks, der heutigen Tiefstollenhalle, eine Notkirche errichtet. Die Pläne zum Bau einer Kirche erfuhren durch den 2. Weltkrieg einen Rückschlag. Erst 1951 konkretisieren sich diese Pläne durch die Augsburger Architekten Heinrich Sturzenegger und Franz Horle. Im Jahre 1954 beginnt schließlich der Kirchenbau.
Das große Chorfresko mit der Darstellung Jesu Christi, Johannes des Täufers und der Hl. Barbara malte Professor Haas aus München. Die Seitenaltarfiguren St. Mariens und St. Michaels, der Kreuzweg und weitere Figuren in der Kirche wurden von Hermine und Engelbert Schratzlseer aus Peißenberg geschnitzt. Der Taufstein ist ein Werk des Oberammergauers Andreas Lang. Mit diesen verhältnismäßig wenigen Ausstattungsstücken wirkt die 50 m lange und 18 m breite Kirchenhalle eher nüchtern. Für teure Besonderheiten waren in den Nachkriegsjahren keine finanziellen Mittel vorhanden. Aber gerade deshalb werden die einzelnen Kunstwerke um so mehr zur Geltung gebracht.
Weil die Besucher der neuen Kirche zum großen Teil ihre Arbeit im Kohlebergwerk haben, sollte die Hl. Barbara Patronin der Kirche sein. Am 23.10.1955 wird die Kirche von Bischof Dr. Josef Freundorfer aus Augsburg zur Ehre der Heiligen Barbara geweiht.
Sonnenstr.
82380 Peißenberg
Einweihung St. Barbara
Pfarrheim St. Barbara, Hans-Böckler-Straße 3. Es bietet Platz für pfarrliche Aktivitäten, kann aber auch für Geburtstagsfeiern und andere Veranstaltungen gemietet werden. Kontakt über das Pfarrbüro.
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